Das Asklepieion von Pergamon | |||
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Der große Vorhof mit dem Propylon am Ende der Via Tecta | |||
Der
Kult des Gottes der Heilkunst, Asklepios, wurde in
Pergamon bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. eingerichtet und lag
zunächst erblich in der Familie eines gewissen Archias, des
Begründers des Kultes. Unter Eumenes II. wurde er zum Staatskult
erhoben. Der Kultbetrieb bestand hauptsächlich aus
Natur-Heilpraktiken (Wasser- und Schlammbehandlung, Rundläufe,
Tiefschlaf, Traumdeutung) verbunden mit der gläubigen Geschäftigkeit
eines großen Wallfahrtszentrums. |
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Die via tecta | |||
Den Zugang zum Asklepieion ermöglichte eine 820 Meter lange prunkvolle Straße, die zumindest in ihrem ersten Teil, hatte man einen den Zugang bildenden Torbau durchschritten, als via tecta überwölbt war. Säulenhallen begleiteten die bis zu 18,50 Meter breite Straße auf beiden Seiten. |
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Ein Bereich mit hellenistischer Bebauung | |||
Im Tal des späteren Asklepieions wurden
einige Keramikscherben vorarchaischer und archaischer Zeit entdeckt.
Um die Mitte des 3. Jahrhunderts v.
Chr. änderte sich das Aussehen des Heiligtums entscheidend: Zum
ersten Mal wurden die Gebäude nach einem einheitlichen Konzept an
den vier Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet, die Bebauung im
Zentrum des Heiligtums wurde dichter und die Größe der einzelnen
Bauten nahm zu. |
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Das Areal des Kultplatzes | |||
Das römische Heiligtum war ein von Gebäuden und Hallen umgebener Hof von 110 × 130 Metern Ausdehnung, dem im Osten, wo die Prunkstraße endete, ein großer Vorhof und ein Propylon vorgelagert waren. |
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Im Kurhaus | |||
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Auf der Südostecke des Areals stand ein
zweigeschossiger und außen fast 60 Meter im Durchmesser großer
Rundbau, dessen Obergeschoss mit nach innen gerichteten
Halbrundnischen gegliedert war. |
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Der unterirdische Gang zu der heiligen Quelle |
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Die heilige Quelle |
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Das Theater und die Säulenhalle auf der Westseite |
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Die Süd-, West- und Nordseite der Hofanlage waren von Säulenhallen gesäumt, nördlich der Nordhalle und in deren westlichem Bereich lag ein römisches Theater, das mit seinen 29 Marmorsitzreihen rund 3.500 Zuschauer fassen konnte. Es besitzt, wie für römische Theater typisch, ein streng halbkreisförmiges Zuschauerrund. Weitere Gebäude oder Einrichtungen des Heiligtums dienten Trink- und Bäderkuren. |
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Südlich des Propylons und somit am Rande des Hofareals befand sich der römische Tempel für Asklepios Soter oder Zeus Soter Asklepios. Der Bau ist eine kleinere Nachbildung des Pantheon in Rom und besaß mit einem Kuppeldurchmesser von 23,85 Meter zum Zeitpunkt seiner Errichtung die größte Ziegelkuppel des Römischen Reichs und wohl sogar der gesamten Welt. |
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Fotos: @chim | |||
Quelle: Wikipedia u.a. | |||
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