Hierapolis in Phrygien | |||
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Das griechisch-römische Nordtor, das Frontinus-Tor | |||
Hierapolis war eine antike griechische Stadt an der Straße von Sardeis nach Apameia. Der Ort war schon im Altertum berühmt für die warmen Quellen, deren Wasser beim Verdunsten weiße Kalksinterterrassen entstehen lässt. Das Wasser diente zur Färbung von Wolle. Weberei und Textilhandel bildeten die Grundlagen des Reichtums der Stadt. |
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Große Latrine gleich hinter dem Frontinus-Tor | |||
Schon die Römer kamen nach Hierapolis, um sich in den Thermalquellen zu entspannen, sich zu erholen oder um verschiedene Beschwerden zu kurieren. Mittelpunkt dieser Bäder-Stadt, die in der römischen Kaiserzeit ihre Blüte erlebte, waren die Thermen und der Tempelbezirk. Ein gewaltiger Bäderkomplex zeugt noch heute von der Beliebtheit der ca. 30-50 °C heißen Thermen. |
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Das byzantinische Nordtor | |||
Auch wenn die Stadt, wie ein mutmaßlich alter Kybelekult zeigt, wohl schon früher bestand, stammen die ältesten Zeugnisse aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Hierapolis wurde, ebenso wie die Nachbarstadt Laodikeia am Lykos, durch Antiochos II (286 bis 246 v.Chr.) gegründet. Die älteren Siedlungsspuren sind durch Travertinschichten überdeckt. Durch Erdbeben wurde die Stadt 17 n. Chr. zerstört, danach aber in erweiterter Gestalt wiederaufgebaut. Im ersten und zweiten Jahrhundert entstanden Thermalbäder, Brunnen, Theater und Tempel. Aus dieser Zeit stammen auch die zahlreichen Sarkophage und Gräber in den Nekropolen der Stadt. |
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Beginn der Nord-Nekropole | |||
Mehr als 1200 Gräber liegen vor dem
Nordtor von Hierapolis. Sie gehören zu der größten antiken
Totenstadt in Kleinasien. Hausförmige Sarkophage sind dort zu
finden, tempelförmige Totenhäuser und Tumulusgräber, in deren
Innerem sich oft eine Grabkammer mit Bänken befindet. |
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Das römische Theater | |||
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Das sehr gut erhaltene Theater aus dem 2. Jh. n. Chr. dominiert das Ausgrabungsgelände. Es wurde unter Kaiser Hadrian erbaut, der die Stadt Im Jahr 130 n. Chr. besuchte. Das Bühnenhaus wurde von den italienischen Ausgräbern liebevoll rekonstruiert. Man kann noch heute erahnen, wie prächtig es sich einstmals präsentierte. Es fasste 10.000 Zuschauer. Heute ist das Theater nur noch von oben über die Zuschauerränge zu betreten. |
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Dekoration des Bühnenhauses |
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Der Apollontempel | |||
Die Reste des Apollontempel
lassen nicht mehr auf seine einstige Pracht
schließen. Lediglich eine Podest und eine Treppe
sind erhalten. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Ruinen des Apollontempels befinden sich die Überreste eines monumentalen Nymphaeum, einer Brunnenanlage aus römischer Zeit. 600 anstrengende Meter über dem Theater befindet sich das Martyrium des heiligen Phillip, ein quadratischer Grabbau mit einer Kantenlänge von 60 Metern. Da ein Grab nie gefunden wurde, ist nicht gesichert, dass der Heilige hier wirklich bestattet wurde. Das Gebäude wurde Anfang des 5. Jh. n. Chr. errichtet und 100 Jahre später durch ein Erdbeben zerstört. Vom "Antique Pool" aus führt die einstige, von Kaiser Domitian gestiftete Säulenstraße nach Norden. Die streckenweise mit Marmorplatten gepflasterte Straße, die Via Frontinus, war die Hauptstraße Hierapolis und führte vom Südtor durch die ganze Stadt bis hin zum Frontinus-Tor mit seinen beiden runden Türmen. In byzantinischer Zeit war der Stadtkern von einer Mauer umgeben worden. Auf der Höhe der einstigen großen Agora wurde über der Säulenstraße ein Wehrtor errichtet. Vor dem Frontinus-Tor befinden sich die Ruinen einer großen Thermenanlage, die im 5. Jh. n. Chr. in eine Basilika umgewandelt wurde. |
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Fotos: @chim | |||
Quelle: Wikipedia u.a. | |||
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