Alacahöyük | |||
|
|||
Der Eingang zum Ausgrabungsgelände | |||
Alaca Höyük (auch Alacahöyük oder Alaca Hüyük) ist ein Siedlungshügel beim gleichnamigen Dorf, 25 km nordöstlich Hattuša (Hattuscha), der Hauptstadt des Hethiter-Reiches. Es wird mit dem hethitischen Zippalanda (Popko 1994) oder Arinna, dem Kultort der Sonnengöttin gleichgesetzt. |
|||
|
|||
Eines der beiden Stadttore | |||
Alaca Höyük war bereits ab der zweiten Hälfte des 6. Jt. v. Chr., damit im mittleren Chalkolithikum, besiedelt.
In der Zeit des hethitischen Großreichs 1600–1200 v. Chr. war es eine bedeutende Stadt, die jedoch im Schatten der nicht weit entfernten Hauptstadt Hattuša stand.
Eine mögliche Identifizierung mit Zippalanda, Kuššara oder Arinna ist jedoch nicht gesichert. In dieser Zeit wurde die Ansiedlung mit einer Befestigung mit mindestens zwei Toren ausgebaut.
Mit dem Untergang des Hethiterreiches endete vorläufig auch die Geschichte der Stadt. |
|||
|
|||
Die beiden Portalsphingen | |||
|
|||
Die Fürstengräber | |||
|
|||
Hattischer Fürst |
|||
Alaca Höyük wurde 1836 von dem englischen Geologen und Forschungsreisenden William John Hamilton entdeckt. Erste Forschungen nahm Theodor Makridi 1907 vor. In den 1930er-Jahren legten die türkischen Archäologen Hâmit Zübeyir Koşay und Remzi Oğuz Arık bei Grabungsarbeiten im Auftrag der Türk Tarih Kurumu die sogenannten Fürstengräber frei, in denen die Bronzestandarten von Alaca Höyük neben anderen Grabbeigaben gefunden wurden. |
|||
|
|||
Stadtgebiet | |||
|
|||
Seit 1997 finden Ausgrabungen durch die
Universität Ankara statt.
Seit 2009 untersucht das Deutsche Bergbau-Museum Bochum im Museum für anatolische Zivilisationen in Ankara die Metallfunde aus den Gräbern von Alaca Höyük
im Rahmen des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekts Metallfunde der frühbronzezeitlichen Fürstengräber von Alacahöyük. |
|||
|
|||
Poterne (Tunnel in die Stadt) |
|||
|
|||
Fotos: @chim, Monika P. | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
|