Eflatun Pınar in Lykaonien | |||
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Das hethitisches Quellheiligtum Eflatun Pınar | |||
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Eflatun Pınar (türkisch für Platons Quelle oder Lila Quelle), auch Eflatunpınar, ist ein hethitisches Quellheiligtum. Eine 7 Meter breite und 4,2 Meter hohe Fassade aus plastisch gestalteten Steinblöcken erhebt sich an der Nordseite eines gestauten Quellteichs, dessen gemauerter Rand eine annähernd quadratische Wasserfläche von 30 × 34 Metern umschließt. |
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Vermutlich stammt die Anlage aus der Zeit des hethitischen Großreichs zwischen dem 15. und 13. vorchristlichen Jahrhundert. Es ist aus einzelnen Steinquadern zusammengesetzt und hat eine Breite von sieben Metern und mitsamt dem zeitweise unter Wasser liegenden Sockel eine Höhe von ebenfalls sieben Metern. |
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Die unterste Reihe | |||
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Die unterste Reihe besteht aus fünf Berggöttern, die nur bei niedrigem Wasserstand zu sehen sind. Darüber sieht man in der Mitte Hauptgott und -göttin, über deren Identität allerdings Ungewissheit besteht. |
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Sie werden flankiert von verschiedenen Mischwesen, über deren Funktion nichts bekannt ist. Sie tragen gemeinsam eine über allem liegende geflügelte Sonnenscheibe. |
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Die Stierskulpturen | |||
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Wenige Meter von der Südostecke des Teichs entfernt wurde ein Steinblock mit drei Stierskulpturen wiederaufgerichtet. Wahrscheinlich blieb der monumentale Block an dieser Stelle liegen, ohne an seinen ursprünglich geplanten Standort gelangt zu sein. Im näheren Umkreis des Teichs sind noch diverse Teile von Skulpturen und andere Bruchstücke zu sehen, was die Vermutung nahelegt, dass es sich einst um ein größeres Heiligtum gehandelt hat. |
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Die Prähistoriker waren sich über den
Zweck des Monuments uneins. James Mellaart, britischer Prähistoriker,
† 29. Juli 2012, sah in Eflatun Pınar ein Arzawa-Heiligtum mit
Gewittergott und Sonnengöttin, Kurt Bittel, deutscher Prähistoriker
und Ausgräber der hethitischen Königsstadt Hattuscha, † 30. Januar
1991, dagegen hielt es für ein Siegesdenkmal aus der Zeit Tudhalijas
IV. (13. Jahrhundert v. Chr.). |
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Fotos: @chim, Monika P. | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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