Das Löwengrab in Kümbet (Aslanli Magbet) geht auf die phrygische Zeit zurück. In der römischen Epoche wurde es erneut als als Grabstätte verwendet.
Das Grab ist nach Solon benannt, dessen Name in der Inschrift auf dem Türsturz des Hauptraumes steht.

Der dreieckige Giebel zeigt auf beiden Seiten ein Adlerrelief mit einem Schild in der Mitte. Die Tabula ansata unter dem Giebel enthält zwei Löwenreliefs, die auf beiden Seiten des zentralen Pokals angeordnet sind.

Unweit von Solons Grab befindet sich die in den weichen Tuff geschlagene Wohnstätte des Derebey Yarım Aga, einem Regionalfürsten, der hier in der zweiten Hälfte des 18. Jh. seine Residenz aufschlug und eine unabhängige Stellung gegenüber dem Sultan behauptete.

Die Fundamente dieser Residenz wurden aus dem weichen Felsen geschlagen. Die Familie verlor im Jahr 1826 mit der Vernichtung der Janitscharen durch Sultan Mahmut II. ihre Selbstständigkeit und wurde entmachtet. Die Residenz zerfiel, das wiederverwendbare Baumaterial fand seine Wiederverwendung in den Häusern der Dorfbewohner.

Zwischen dem Grab des Solon und den Resten der Residenz der Familie des Derebey Yarım Aga befindet sich ein alter osmanisch/türkischer Friedhof mit der Kümbet Dede Türbesi. Kübbet Dede war im 13. Jahrhundertein als heilig verehrter Hirte. Das von weitem sichtbare Storchennest auf der Spitze der Türbe gibt dem Bau eine ganz besondere, malerische Note.

Türsturz am Himmet Baba Türbesi

Der sechseckig ausgeführte Grabbau wurde im 13. Jahrhundert unter Verwendung byzantinischer Marmorfragmente errichtet. Diese Spoilen gehörten zu einer im Tal vor Kümbet nachgewiesenen byzantinischen Siedlung, von der in der heutigen Zeit lediglich Spoilen im Kümbet und ganz besonders in Karaören zu finden sind.
Der Friedhof wurde 2016/2017 eingefasst und die Türbe mit einigem Aufwand restauriert. 2015 wurde aufgrund des gesteigerten Interesses an den Sehenswürdigkeiten Kümbets ein "Dorfpfleger" eingesetzt.