Nemrut Dağı in Cappadocia | |||
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Der Aufstieg zum Tumulus | |||
Eines der unglaublichsten steinernen Zeugnisse menschlichen Geltungsdranges: Die Terrassen der Götter auf dem Nemrut Dağı.
Auf dem Gipfel des Berges erhebt sich eine monumentale Kombination
aus Heiligtum und Grabstätte. Sie wurde von dem späthellenistischen
König Antiochos I. Theos (69–36 v. Chr.) von Kommagene errichtet.
Das Heiligtum sollte Zentrum einer neuen Religion sein, die
persische und griechische Mythologie vereinte. |
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Aus diesen Schottersteinen besteht der Tumulus | |||
Das Grabmal besteht aus einer Geröllaufschüttung mit einem Durchmesser von 150 m und einer Höhe von 50 m. Der Hügel, dessen Besteigung verboten ist, ist umgeben von drei Terrassen im Norden, Westen und Osten. Auf der westlichen und östlichen Terrasse sind große Götterstatuen und Stelen zu sehen, die König Antiochos in Gesellschaft mehrerer Götter darstellen. Um Platz für die Errichtung des Heiligtums zu schaffen, wurden rund 300.000 m³ massiver Fels abgetragen. Links der westlichen Terrasse ist noch ein 10 m hoher Rest des ehemaligen Gipfels zu sehen. |
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Die Ost-Terrasse | |||
Auf der östlichen und westlichen Terrasse sind große Götterstatuen zu sehen, die König Antiochos in Gesellschaft von griechisch-persischen Göttern darstellen. Dazu kommen verschiedene Reihen von Reliefstelen, die die Ahnengalerie des Königs und andere Verwandte darstellen, sowie Abbildungen von rituellen Handlungen. Um Platz für die Errichtung des Heiligtums zu schaffen, wurden rund 300.000 m³ massiver Fels zu Schottersteinen verkleinert und aufgeschichtet. Drei Prozessionswege führen auf den Berg. |
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Auf der West-Terrasse | |||
Im Laufe der Zeit
haben Erdbeben, Unwetter und zahlreiche Besucher dazu beigetragen,
dass ein großer Teil der Reliefs zerstört und die einstmals 8–10 m
hohen Statuen heute kopflos sind. Die Häupter sind vor den Statuen
aufgestellt. |
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Auf der West-Terrasse | |||
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Die Kultstätte wurde 1881 vom deutschen Ingenieur Karl Sester wiederentdeckt. Seitdem führten türkische, amerikanische und deutsche Archäologen hier Ausgrabungen durch. Die ersten Erforscher waren 1882/83 Otto Puchstein und Carl Humann, ihnen folgte in den 1950er und 1960er-Jahren ein deutsch-amerikanisches Ausgrabungsteam mit Friedrich Karl Dörner und Theresa Goell von den American Schools of Oriental Research. 1987 wurde das Grabheiligtum in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Seitdem waren verschiedene Gruppen, darunter die International Nemrud Foundation und zuletzt die Mitglieder des Commagene Nemrut Conservation and Development Program von der Technischen Universität des Nahen Ostens auf dem Berg tätig. |
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Auf der West-Terrasse | |||
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Antiochos selbst gab sich kurz nach seiner Krönung den Namenszusatz Theos (Gott),
eine auch im Rahmen des hellenistischen Herrscherkultes ungewöhnliche Selbstvergöttlichung. |
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Sonnenuntergang am Nemrut |
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Die
Monumentalstatuen mit dem Altar und den Reliefs bieten, besonders
bei Sonnenauf- und -untergang, ein beeindruckendes Bild. Die Anlage
gilt als unfertig, da keinerlei Spuren von abgehaltenen
Kulthandlungen vorgefunden wurden. |
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Der Nemrut Dagi
befindet sich im Norden des Landkreises Kâhta der türkischen Provinz
Adiyaman. |
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Fotos: @chim | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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