Šapinuwa | |||
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Der Siedlungshügel | |||
Die Stadt liegt an der Route, die von der hethitischen Hauptstadt Hattuša im Westen durch die Ebene von Sungurlu/Alacahöyük nach Osten in den Kaukasus führt. Damit nahm sie eine strategisch bedeutende Position ein. |
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Gebäude B | |||
Šapinuwa wird seit 1990 von
einem Team der Universität Ankara ausgegraben. Das Gebäude wurde durch einen Brand vollkommen zerstört, danach wurde der gesamte Ort aufgegeben. Im Brandschutt der oberen Stockwerke wurden über 4000 Fragmente von Keilschrifttafeln gefunden, die bisher aber nur zu einem Bruchteil veröffentlicht wurden. |
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Gebäude B | |||
Bei einer weiteren Grabung 1994 kam 160 Meter südöstlich davon das etwa 25 × 40 Meter große Gebäude B zutage. Auf den Grundmauern aus sorgfältig bearbeiteten Steinblöcken wurden hier 1,10 Meter dicke Lehmziegelwände mit einer 2–3 Zentimeter dicken Putzschicht gefunden. Im Inneren des Baues kamen etwa 40 Pithoi zum Vorschein. Sie dienten als Vorratsgefäße für Lebensmittel verschiedener Art. Gebäude B hatte mindestens ein Obergeschoss. |
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Gebäude A | |||
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Von den in Gebäude A gefundenen Keilschrifttafeln sind etwa zwei Drittel in hethitischer Sprache abgefasst, ein kleinerer Teil in Hurritisch, der Rest ist Akkadisch oder zweisprachig Hethitisch-Hurritisch, Hethitisch-Akkadisch oder Hethitisch-Hattisch. Bei den meisten handelt es sich um Briefe, aber auch um Texte religiöser Natur, Omentexte und Listen. Da ein beträchtlicher Teil der Briefe, neben hohen Beamten, den Großkönig oder die Königin als Adressat oder Absender hat, kann angenommen werden, dass Šapinuwa eine Residenzstadt war.
Die hurritischen Texte sind überwiegend religiösen Inhalts und beziehen sich vorwiegend auf das itkalzi-Ritual, ein Reinigungsritual.
Aufgrund der zahlreichen in den Texten vorkommenden Namen, die ebenso in Texten aus Masat Höyük nachgewiesen sind,
datieren die Ausgräber die Stadt auf das 14. Jahrhundert v. Chr. in der Zeit des hethitischen Großreichs. |
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Gebäude A | |||
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Nach einem Keilschrifttext aus Bogazköy über die Anlieferung von Tongefäßen lag die Stadt, setzt man eine durchschnittliche Tagesleistung eines Transportkarrens von 30–35 km an, etwa 100 km von Hattuša entfernt. Der hier verehrte hurritische Wettergott Teššub wird unter anderem im Šuppiluliuma-Šattiwaza Vertrag erwähnt. |
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Gebäude A |
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Fotos: @chim, Monika P. | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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