Sultanhanı ist eine Karawanserei an der Fernstraße D300 zwischen Konya und Aksaray. 43 km vor Aksaray. In den Jahren 1232 bis 1236 von Sultan Alaeddin Keykubat erbaut, wuchs sie, aufgrund der zentralen Lage an der historischen Seidenstraße und am seldschukischen Karawanenweg, schnell und ist heute die größte Karawanserei in Kleinasien.

Das Portal

Die Karawanserei Sultanhanı ist die größte von zwölf Karawansereien, die die Sultane von Rum zwischen der damaligen Hauptstadt Konya und der zweitgrößten Stadt Kayseri erbauen ließen. Für diese Herbergen, die Mensch und Tier mit allem Nötigen versorgten, mussten die Kaufleute jährlich eine Steuer entrichten.

Das Gebäude liegt inmitten des Dorfes Sultanhanı. Man betritt sie durch ein reich verziertes Portal im Nordosten und gelangt in einen rechteckigen Hof, in dessen Mitte eine kleine Moschee steht. Dem Eingangsportal gegenüber schließen an den Hofplatz die Stallungen an, deren Grundfläche nochmals etwa der Hofgröße entspricht. Das Dachgewölbe der Stallungen tragen 32 Säulen, die den Raum in mehrere Schiffe gliedern. Hier lagerten die Tragtiere und in der kalten Jahreszeit auch deren Begleiter. Während der wärmeren Monate schliefen die Menschen auf dem Dach, das sie über Treppen an der Hofmauer erreichen konnten

Der Innenhof mit der Moschee

Die Moschee im Innenhof

In der Westecke des Hofes liegt das Hamam und daran anschließend Vorrats- und Küchenräume sowie einige kleine Wohnräume. Auf der gegenüberliegenden Längsseite des Platzes befinden sich Lagerräume für die Waren.

Die geschlossene Halle

An den Innenhof schließt sich auf der Westseite eine 42 Meter lange und 29 Meter breite, geschlossene Halle an. Der Mittelgang erinnert durch seine Höhe an ein Kirchenschiff. Eine zentrale Kuppel erhebt sich, basierend auf Pendentiven, über dem Gewölbe und unterstreicht den sakralen Charakter der Halle.

Unter der zentralen Kuppel