Seleukia ad Calycadnum in Kilikien | |||
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Seleucia ad Calycadnum, heute Silifke | |||
Die antike Stadt Seleucia ad Calycadnum erstreckte sich an den Hängen des Festungshügels. Die Uferzonen und das Mündungsgebiet des Göksu sind schon seit der frühen Bronzezeit bewohnt. Nach neusten archäologischen Forschungen kann man die früheste entdeckte Siedlung mit dem hethitischen Ura, das in das 13. Jahrhundert v. Chr. datiert wird, gleichsetzen. 712 v. Chr. wurde Ura vom assyrischen König Sargon II. zum erstem Mal befestigt. Seleukos I. Nikator, einer der Generäle Alexander des Großen und späterer König des neuen Königreiches Babylonien (Syrien) muss die bis dahin bestehende Siedlung in Seleukeia umbenannt haben. Die Zahl der Städte, die nach Seleukos benannt wurden, wird mit 9 angegeben. Seleucia ad Calycadnum ist die Einzigste, die - heute unter dem Namen Silifke - ein intaktes Stadtbild zeigt. Alle anderen sind heute Ruinenfelder. |
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Nach Stephanos von Byzanz war der alte Name von Seleukeia Huria. Der US-amerikanische Archäologe William Foxwell Albright setzt Silifke mit dem luwischen Ura gleich. |
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Die von den Römern erbaute Brücke über den Göksu | |||
Unter den Römern wurde Seleukia (lat. Seleucia ad Calycadnum) zur Hauptstadt von Isaurien.
Im Mittelalter war die Stadt zeitweilig Hauptstadt des Königreiches
Kleinarmenien. |
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Die Festung | |||
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Die Festung von Silifke (türkisch: Silifke Kalesi) ist die Ruine einer mittelalterlichen Burg auf einem Hügel über der Stadt. Die Festung liegt auf einem Hügel, etwa 160 m über dem Meeresspiegel, über dem Fluss Göksu, dem antiken Kalykadnos, am westlichen Stadtrand. Sie diente damit der Kontrolle über die westwärts aus Kilikien führende Straße und die am Kalykadnos entlangführende Straße nach Norden über den Taurus. |
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Das Innere der Festung |
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Die heute vorhandenen Ruinen sind
größtenteils byzantinischer Herkunft mit armenischen Einflüssen. Die
Burg hat eine umlaufende, teilweise erhaltene, teilweise
restaurierte zinnenbewehrte Mauer mit ehemals 23 Türmen, die von
einem Festungsgraben umgeben war. Der Haupteingang befindet sich im
Norden. Wirtschafts- und Wohngebäude im Inneren waren um einen
offenen Hof gruppiert. |
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Der römische Tempel | |||
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An der Inönü Caddesi im heutigen
Silifke liegt einer der wenigen Überreste aus römischer Zeit. |
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Byzantinische Zisterne |
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Auf dem Weg zur
Festung liegt eine in frühbyzantinischer Zeit errichtete Zisterne.
Sie wurde auf einer Terrasse des Berghangs in den Felsen eingehauen.
Sie ist rechteckig, die ost-westlich ausgerichteten Längsseiten
messen 46 Meter, die Schmalseiten 23 Meter, die Tiefe des Bauwerkes
beträgt etwa 12 Meter. |
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Fotos: @chim, Monika P. | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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