Diokaisareia in Kilikien | |||
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Der Tempel des Zeus Olbios | |||
Diokaisareia (auch Diocaesarea) heute Uzuncaburç, gehörte in antiker Zeit zum Priesterstaat Olba, dessen Wohn- und Hauptstadt rund 4 km östlich lag. Diokaisereia war ein heiliger Ort und Kultzentrum der Einwohner des Priesterstaates. Nachdem der Staat Olba römisch wurde, gewann der Zeus-Kult an Bedeutung und der Kultplatz wurde unter Tiberius (14-37 n. Chr.) mit dem Namen Diokaisareia zur eigenständigen Stadt mit eigenen Münzen. |
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Das Prunktor |
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Man betritt das Stadtgelände durch ein Prunktor, von dem noch fünf Säulen erhalten sind. Dahinter führt eine Kolonnadenstraße vorbei am Zeus-Olbios-Tempel zum Tempel der Tyche. Von diesem sind ebenfalls noch fünf Granitsäulen mit korinthischen Kapitellen vorhanden, die durch mächtige Architrave mit Weiheinschriften verbunden sind. |
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Der Tempel der Tyche | |||
Im Nordwesten führt ein dreibogiges Tor aus römischer Zeit aus der Stadt hinaus. |
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Das römische Stadttor | |||
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Uzuncaburç, der lange Turm | |||
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Ein weiteres Teil der Stadtbefestigung ist der namengebende Uzuncaburç (türkisch langer Turm), ein fünfstöckiger, über zwanzig Meter hoher Wachturm in der nördlichen Stadtmauer, der schon auf antiken Münzen von Olba zu sehen ist. |
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Der Tempel des Zeus Olbios | |||
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Beim Tempel des Zeus von Diokaisareia handelt es sich um einen Ringhallentempel mit je 6 Säulen an Front und Rückseite und 12 Säulen an den Langseiten, wobei die Ecksäulen doppelt gezählt werden. |
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Das Theater |
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Das vor noch nicht allzu langer Zeit ausgegrabene Theater fasste 2000 Zuschauer. Es liegt links vor dem Prunktor. Die Sitzreihen wurden in den Stadthügel gebaut, während der obere Teil aus großen, z.T. noch erhaltenen Steinblöcken erbaut wurde. Das Bühnenhaus ging im Laufe der Zeit leider gänzlich verloren. Die Steine finden sich z.T. in den Häusern von Uzuncaburç wieder. Auf einem der erhaltenen Simssteine des Bühnenhauses ist eine Inschrift angebracht, aus der hervorgeht, dass das Theater in der Regierungszeit von Kaiser Marcus Aurelius (Kaiser von 161-180 n.Chr) und Lucius Verus (161 - 169 n.Chr.) erneuert wurde. |
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Nekropole | |||
Um das Stadtgelände verteilt liegen mehrere, teilweise sehr umfangreiche Nekropolen. Etwa vier Kilometer entfernt beim heutigen Dorf Ura war der einstige Wohnbereich, die eigentliche Stadt Olba. Dort sind neben einem Theater, einem Nymphäum und einem Aquädukt ebenfalls zahlreiche Felsgräber zu sehen. (siehe auch die separate Seite Olba) |
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Fotos: @chim | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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