Emirzeli in Kilikien | |||
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Römisches Wohnhaus | |||
Emirzeli ist die türkische Bezeichnung einer von hellenistischer bis in byzantinische Zeit besiedelten Ruinenstätte. Sie erstreckt sich auf beiden Seiten einer Senke. Von der einstigen Befestigung der Siedlung sind wenige Mauerreste und ein Turm erhalten. Schräg darunter Wohnhäuser, am Hang gegenüber drei, in einer Reihe angeordnete byzantinische Basiliken sowie Reste einer Nekropole. |
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Der Turm der Befestigungsanlage aus hellenistischer Zeit | |||
Das markanteste und
gleichzeitig älteste Bauwerk ist ein in
Polygonalbauweise errichteter, mehrstöckiger Turm.
Aufgrund von Mauertechniken kann er ins Ende des 3. bis
Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. datiert werden. An
den Turm schließen sich nach Nordwesten Reste einer
Wehrmauer an, ebenfalls aus hellenistischer Zeit, die
sich weiter nach Südwesten über den Hügel zieht. |
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Herrschaftliches Wohnhaus | |||
Etwa 60 Meter südlich des Turms stehen die Reste eines mindestens zweigeschossigen herrschaftlichen Wohnhauses aus frühbyzantinischer Zeit. Sein Eingang befindet sich auf der Nordwestseite, auf dem Türsturz ist ein Medaillon mit einem Kreuz eingearbeitet, das von zwei Pfauen flankiert wird. Im Inneren ist das Erdgeschoss durch einen Gurtbogen in zwei Teile aufgeteilt. |
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Herrschaftliches Wohnhaus | |||
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Peristyl | |||
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Unterhalb davon ist am Hang ein Peristyl zu sehen, von dem auf der Schmalseite drei und auf der Langseite vier unkannelierte dorische Säulen und der Architrav erhalten sind. Es hat vermutlich zu einem römischen Haus gehört. |
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Felsnischen | |||
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Um die Südwestspitze des Hügels sowie an der Nordwestseite liegen noch die Ruinen von zahlreichen nicht mehr definierbaren Gebäuden, zum Teil in Polygonalmauerwerk gebaut und demnach wohl zeitgleich mit dem Turm. Unterhalb des herrschaftlichen Wohnhauses sind Nischen in den Felsen eingelassen. Es handelt sich vermutlich um Gräber. |
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Kirche II |
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Auf dem südlich gegenüberliegenden Hang, unterhalb der modernen Straße und des Weilers gleichen Namens, liegen die Reste von drei Kirchenbauten, die als Kirche I bis Kirche III bezeichnet werden. Kirche I, die größte der drei, hatte vermutlich drei Schiffe. Von den Innenräumen ist nichts erhalten, im Nordosten steht noch die Hauptapsis. Kirche II ist am vollständigsten erhalten. Auch hier handelt es sich um eine dreischiffige Basilika mit Narthex. Der Bau ist auf einem nach Nordwesten abschüssigen Plateau errichtet, von der Südostwand ist wenig erhalten. Vom zweigeschossigen Narthex, der bis auf die Nordwestwand größtenteils zerstört ist, führten drei Eingänge in die drei Schiffe. |
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Kirche II | |||
Die Seitenschiffe sind durch Säulenreihen mit Arkaden vom Mittelschiff getrennt. Am Boden liegen zwei herabgefallene Quader, auf denen eine Inschrift einen Georgios Paulos als Stifter angibt. Aus Balkenlöchern in den Wänden kann auf das Vorhandensein von Emporen über den Seitenschiffen geschlossen werden. |
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Kirche II | |||
Bemerkenswert sind
die ebenfalls zweigeschossigen, über die Apsis hinausragenden
Nebenräume neben und hinter dieser. Zwei etwa rechtwinklige Räume
liegen rechts und links der Apsis. |
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Fotos: @chim, Monika P. | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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