Selinus in Kilikien

 

 

     
 

 

Şekerhane Köşkü, das Kenotaph Trajans  
   

Selinus liegt auf dem Gebiet der heutigen Stadt Gazipaşa. Die Stadt liegt auf einem Berg an der Mündung des Flusses Selinus (heute Musa Çay) und breitete sich in römischer Zeit in die Ebene aus. Es haben sich Reste der Stadtmauer, eines Aquädukts und eines Theaters erhalten.
Das wohl bekannteste erhaltene Bauwerk ist aber das Kenotaph des Trajan, der hier in Selinus am 8. August 117 auf dem Rückweg nach Rom starb. Er kam von einem Feldzug gegen die Parther in Mesopotamien. Sein Nachfolger, Kaiser Hadrian, gab der Stadt den Namen Trajanopolis und lies in Selinus ein prächtiges Kenotaph errichten.
In byzantinischer Zeit, als die Stadt Bischofssitz wurde, erhielt sie ihren alten Namen zurück.

 
   

 
Die Festung aus dem 12. Jahrhundert  
   

Über die Geschichte der Stadt bis zur römischen Zeit ist wenig bekannt. Gegründet wurde sie antiken Quellen zur Folge im 6. Jh. v. Chr. von den Phöniziern. Assyrische Quellen berichten von einer Seehandel treibenden Stadt "Sallune" an dieser Stelle. 197 v. Chr. wurde sie von Antiochos III. unterworfen. 269 eroberten die Perser die Stadt.
Bei der recht gut erhaltenen Burg auf der Akropolis handelt es sich um eine kleinarmenische Festung aus dem 12. Jahrhundert.

 
   

 
Das Kenotaph  
   

Ein ursprünglich auf einem von Kolonnaden umgebenen Platz stehendes Gebäude (sog. Şekerhane Köşkü), das als Kenotaph Trajans bezeichnet wird, ist in seiner heutigen Form vermutlich seldschukisch, steht aber wohl an der Stelle des Kenotaphs, eines Baues korinthischer Ordnung, von dem zahlreiche Spolien wiederverwendet wurden.

 
   

 
   
 
Blick in den Kenotaph  

 

 

 

Das Odeon

 
   
 

Römische Therme

 

 

 

 

 

 

 

Reste des Aquäduktes

 
   

Die antike Stadt wurde von einem Aquädukt mit Wasser versorgt. Etliche Reste dieses Bauwerkes sind erhalten.

 
     
     
Fotos: @chim, Monika P.    
Text: Wikipedia u.a.