Sömek in Kilikien | |||
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Das Athena Relief | |||
Das Dorf Sömek liegt etwa 15 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt im bergigen Hinterland von Kızkalesi. Vermutlich im 2. Jahrhundert wurde im Norden des Dorfes zu Ehren der Göttin Athena ein Relief in einen Felsblock gemeißelt. |
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Das Relief ist leicht zu übersehen | |||
Das Relief ist in einer Höhe von etwa 1,50 Meter über dem Boden in den Fels eingemeißelt. Es hat eine Gesamthöhe von 1,30 Metern. In einer Nische, die oben von einer Muschel abgeschlossen wird, befindet sich das Abbild einer Frau, die unter anderem durch die Inschrift als die Göttin Athena identifiziert wurde. |
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Die Inschrift neben der Figur |
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Zwischen der links gehaltenen Lanze und der Frauengestalt ist in einem schmalen Feld in 13 Zeilen die Inschrift eingraviert. Darin wird die Göttin als Αθηνα Κρισοα (Athena Krisoa) bezeichnet, wobei das von einem Ortsnamen abgeleitete Epitheton Κρισοα auf eine lokale Variante der Gottheit verweist; der zugehörige Ort Κρισοα konnte bisher noch nicht lokalisiert werden. Er dürfte sich aber sicherlich im Norden des Rauen Kilikien befunden haben. |
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Das Kriegerrelief von Efrenk | |||
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Das Kriegerrelief von Efrenk | |||
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Etwa 600 Meter nordwestlich vom Athena-Relief liegt das Kriegerrelief von Efrenk in einer Felswand neben einem steilen Weg, der zum Fluss Lamos führt. Das Relief ist etwa fünf Meter über dem Straßenniveau in die senkrechte Felswand gearbeitet. Es hat eine Höhe von 1,90 Metern. Es zeigt frontal einen stehenden Krieger, der von einem Naiskos umrahmt ist. |
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Die Beine sind stark beschädigt. Der erhobene rechte Arm stützt sich auf eine senkrecht stehende Lanze, an der linken Seite trägt er ein Schwert, dessen Griff er mit dem angewinkelten linken Arm hält. Er ist mit einem kurzen Chiton mit Gürtel bekleidet, dessen wulstige Falten gut zu erkennen sind. |
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Auf dem linken Pilaster ist etwa in Höhe des Gürtels eine achtzeilige Inschrift eingeritzt.
Die beiden Althistoriker Josef Keil und Adolf Wilhelm, die Kilikien
1891 und 1925 bereisten, veröffentlichten 1931 einen Bericht, in
dem sie von unleserlichen Resten einer eigentlichen Grabschrift,
die sich links und rechts vom Kopfe der Figur am Reliefgrunde
befand, berichteten. Die Buchstabenformen datieren die Inschrift in die
mittlere römische Kaiserzeit. |
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Fotos: @chim | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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