Selge | |||
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Das römische Theater | |||
Der Überlieferung nach soll Selge nach dem Krieg um Troja durch den Seher Kalchas gegründet und durch Griechen aus Sparta besiedelt worden sein. Auf Münzen ist der Ort seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar. Wirtschaftliche Grundlage waren der Anbau von Wein und Oliven auf der umgebenden fruchtbaren Hochebene. Politisch bestanden zu Aspendos gute Beziehungen, ansonsten war die Stadt kriegerisch gegen ihre Nachbarn ausgerichtet. Als Alexander der Große durch Kleinasien zog, verbündete sich die Stadt mit ihm, um, allerdings erfolglos, die nahe Stadt Termessos zu belagern. |
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Reste der Stadtmauer | |||
25 v. Chr. verliert Selge die Selbstständigkeit und wird in die römische Provinz Galatien eingegliedert. Laut Strabo soll die Stadt zu dieser Zeit etwa 20.000 Einwohner gehabt haben. Seine größte Blüte erreichte Selge dann zur Zeit des römischen Kaiserreiches. 339 kommt es zu einer erfolglosen Belagerung durch die Goten. In byzantinischer Zeit war Selge Bischofssitz. Die Stadt wurde später in seldschukischer Zeit aufgegeben. | |||
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Überreste einer Basilika | |||
Zu Selges Blütezeit im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. zählte die Stadt an die 20.000 Einwohner. Die Stadt war durch die Gewinnung des Harzes der Styrax-Bäume (Styrax officinalis) für Weihrauch zu beträchtlichem Wohlstand gelangt. |
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Das Theater | |||
Das Theater, zweifellos das eindrucksvollste Bauwerk der Stadt, bot 10.000 Zuschauern Platz. Ein Erdbeben in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts zerstörte das bis dahin weitgehend unzerstört gebliebene Bühnenhaus und richtete in den oberen Sitzreihen erheblichen Schaden an |
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Das ehemalige Stadion | |||
Die Einwohner des Dorfes haben sich die Einrichtungen der antiken Stadt zunutze gemacht. Auf der unteren Agora zieht der Pflug seine Spuren und im alten Stadion weiden Kühe das Gras ab. |
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Der Weg nach Selge ist heute in erster Linie eine Fahrt durch eine Landschaft von wilder Schönheit. Die damaligen Bewohner dürften aber eher einen anderen Blickwinkel gehabt haben. Die Berge des Taurus-Gebirges erreichen hier Höhen von bis zu 2500 Metern. Kiefer- Zedern- und Zypressenwälder prägen die Landschaft und verleihen ihr für uns einen ganz besonderen Reiz. |
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Die Eurymedonbrücke | |||
Man passiert in ca. 37 km Entfernung von der Mittelmeerküste die Eurymedonbrücke (türk.: Oluk Köprü) aus dem 2. Jh. n. Chr. Die Brücke über den Eurymedon (heute Köprüçay) gehört zu einer Straßenverbindung, die sich aus dem Küstenstrich Pamphylien in das pisidische Hinterland hinauf windet. Passiert man die Brücke, erreicht man Selge heute nach 14 km Serpentinenfahrt. |
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Die Breite von nur 2,5 m ist heute das touristische Schicksal Selges, bzw. des auf den ehemaligen Stadtgebiet errichteten Dorfes Altınkaya. Es passen keine Touristenbusse über die Brücke. Auch traut so manch unsicherer Fahrer nicht, mit seinem Leihwagen die Brücke zu überqueren. So sind die Bewohner Altınkayas auf die Einnahmen der wenigen Besucher angewiesen, die mit einem PKW oder einem Minibus den Weg in die Stadt in den Wolken gefunden haben. |
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Fotos: @chim | |||
Quelle: Wikipedia u.a. | |||
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