Side | |||
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Der Apollon-Tempel | |||
Das antike Side liegt auf einer flachen Halbinsel mit Hafenanlagen an der Spitze. Antike Überlieferungen gehen davon aus, dass Side etwa im 7. Jh. v. Chr. gegründet wurde. Die bedeutendsten Ruinen stammen aus der römischen Epoche, dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Weitere bedeutende Bauten entstanden, als Side im 5. oder 6. Jahrhundert Bischofssitz wurde. Die Stadt wurde vermutlich im 10. Jahrhundert verlassen. Ein Erdbeben zerstörte viele Bauwerke. |
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Der Tempel der Schicksalsgöttin Tyche auf der Handels-Agora | |||
Side gehört zu den ältesten Städten an der türkischen Südküste. Man vermutet, dass die erste Besiedelung der Halbinsel bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. stattfand. Der Name der Stadt entstammt eine altanatolischen Sprache und bedeutet "Granatapfel" (türkisch: Nar) Der Granatapfel ziert auch ab dem 5. Jh. v. Chr. geprägte Münzen. |
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Heute ein Nadelöhr auf dem Weg ins Zentrum des antiken Side, das 15 m hohe Bogentor oder auch Siegesbogen. Es handelt sich um einen Triumpfbogen aus der späten Kaiserzeit. |
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Der Hafen heute | |||
Durch den Ausbau des Hafens stieg Side in hellenistischer Zeit zu eine wohlhabenden und bedeutenden Handelsmetropole mit rund 40.000 Einwohnern auf. Zu Beginn des 1. Jahrhunderts arrangierten sich die Stadtväter mit den kilikischen Seeräubern und Side wurde zu einem wichtigen Sklavenmarkt. Die Einnahmen durch den Sklavenmarkt gingen endgültig verloren, nachdem Pompeius 67. v. Chr. der Piraterie ein Ende setzte. Im weiteren Verlauf der Geschichte blühte die Stadt als Teil der römischen Provinz Pamphilien auf und erlebte bis zur Mitte des 3. Jh. n. Chr. eine Zeit des Wohlstandes. Der Reichtum dieser Zeit ist durch großzügige Bauten, Tempel und Prachtstraßen belegt. Diese Bauten prägen noch heute das Bild der antiken Stadt. Jedoch zeugt z.B. die innere Stadtmauer davon, dass die Friedenszeit nur von relativ kurzer Dauer war. |
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Teil der Stadtmauer | |||
Mit dem Zerfall des römischen Reiches erlebte auch Side seinen Niedergang. Insbesondere die Versandung des Hafens trug dazu bei. Man gab einen Großteil der Stadt auf und zog sich in das Stadtgebiet innerhalb der Mauern zurück. Erst im 5. und 6. Jahrhundert siedelten sich wieder Menschen außerhalb der Stadtmauern an. Insbesondere das aufstrebende Antalya lief Side den Rang ab. |
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Byzantinisches Krankenhaus |
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Bereits
im 3. Jh. n. Chr. wird von einer aktiven
Christengemeinde in Side berichtet. Akten der
Christenprozesse aus Zeiten des Kaisers Diokletian
belegen dies. In byzantinischer Zeit wurde Side zum
Bischofssitz erhoben, doch erlangte die Stadt nie wieder
ihre frühere Bedeutung. |
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Sir
Fancis Beaufort beschrieb 1817 als Erster die Ruinen. Zu
seiner Zeit waren noch viele Bauten erhalten, allerdings
vom Sand bedeckt. In den Jahren 1947 bis 1966 gruben
türkische Archäologen Side systematisch aus und
versuchten die weitere Überbauung zu stoppen. Der
Versuch, das Dorf umzusiedeln scheiterte am Widerstand
der Einwohner. Die Ausgrabungen dauern bis heute an. |
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In der Agora-Therme, heute Hof des archäologischen Museums | |||
Das seit 1961 in der alten, teilrestaurierten Anlage der Agora-Thermen untergebrachte archäologische Museum der Stadt zeigt viele während der Ausgrabung gefundene Exponate. |
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Das Theater | |||
Das (römische)
Theater von Side wurde in der Mitte des 2. Jh. n. Chr. in den heute
sichtbaren Ausbauzustand versetzt. Etwa ein Jahrhundert später wurde
die orchestra für Arenakämpfe umgebaut. In Ermangelung eines
Hügels wurde eine Doppelbogen-Galerie mit umlaufendem Korridor
errichtet. Auf den Umgang (Diazoma) zwischen dem ersten und zweiten
Rang münden 23 Gewölbedurchgänge. |
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Fotos: @chim | |||
Quelle: Wikipedia u.a. | |||
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