Ende der 1940er-Jahre
begann man in Silifke in der Cumhuriyet-Grundschule archäologische Funde aus der Umgebung von Silifke, dem antiken Seleukia am Kalykadnos,
zu sammeln. Ab 1958 wurden Räume der Schule als Museum genutzt.
Anfang der 1970er-Jahren wurde der Bau eines eigenen Museumsgebäudes begonnen.
Am 2. August 1973 konnte das
heutige Silifke Müzesi eröffnet werden.
Das Museum beherbergt in zwei
Stockwerken zwei Räume mit archäologischen Funden, einen Raum im
Obergeschoss für Schmuck und Münzen sowie im Erdgeschoss eine
ethnologische Abteilung.
Der untere archäologische Raum enthält vor allem Werke aus Stein,
Statuen, Stelen, einen Sarkophag und Reliefs, während der obere den
Artefakten aus Keramik und Glas vorbehalten ist. Die Grabungsfunde
reichen von der Jungsteinzeit bis zum Osmanischen Reich und stammen
aus der näheren Umgebung Silifkes.
Zu den Fundorten gehören Olba und Diokaisareia (Uzuncaburç), die
Korykischen Grotten (Cennet ve Cehennem), Cambazlı, Aphrodisias in
Kilikien (Yeşilovacık), Kelenderis (Aydıncık), Korasion (Atakent),
Korykos (Kızkalesi), Meydancıkkale und Seleukia (Silifke) selbst.
Aus Meydancıkkale stammen die Reste zweier Karyatiden, die zu einem
Mausoleum aus dem 6. Jahrhundert gehören, das am Fuß des dortigen
Burgbergs gefunden wurde. Am Hang dieses Berges kam 1980 ein Hort
aus hellenistischer Zeit mit über 5000 Silbermünzen zu Tage, der
hier zu sehen ist. Darunter sind Münzen Alexanders des Großen und
aus der Zeit der Diadochen Seleukos Nikator, Lysimachos, Demetrios
und Antigones Gonatas.
Im großen Museumsgarten finden sich Architekturfragmente, darunter
Säulenkapitelle und -trommeln, Stelen, Friesteile und
Inschriftenblöcke, aus römischer bis islamischer Zeit sowie
Sarkophage und Pithoi. |
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